Umwandlung der Städtefreundschaft zu Hartha zu einer Städtepartnerschaft

Am 01.06.1991 ist in der Stadt Hartha die Städtefreundschaftsurkunde zwischen Fröndenberg/Ruhr und Hartha unterschrieben worden. Seitdem haben sich die Beziehungen auf einem hervorragenden Niveau weiterentwickelt. Einer der letzten Höhepunkte: Der Festakt zum Tag der Deutschen Einheit 2021. Die Fröndenberger Bürgermeisterin Sabina Müller unterzeichnete mit ihrem Harthaer Amtskollegen Ronald Kunze die Verlängerung der bestehenden Städtefreundschaft.
Die bei der letzten Fröndenberger Ratssitzung von dem Bürgermeister Kunze höchstpersönlich ausgesprochene Einladung an die Fröndenberger Ratsmitglieder zu der 800-Jahr-Feier der Stadt Hartha untermauert die lebhaften Beziehungen zwischen beiden Städten. Bürgermeister Kunze, der sich im vergangenen Jahr zum Vizekönig der Bentroper Schützen geschossen hat, freut sich über jedes Ratsmitglied, welches der Einladung folgen wird.
„Für mich persönlich ist der Tag der Deutschen Einheit der wichtigste Feiertag in unserem Staat. Nach all unserer Geschichte ist am 03. Oktober 1990 zusammengekommen, was zusammengehört“ so Arber Aliu, der Ausschussvorsitzende für unter anderem Städtepartnerschaften im Fröndenberger Rat.
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Fröndenberg/Ruhr möchte, dass die Stadt Fröndenberg/Ruhr die Beziehungen zur mittelsächsischen Kleinstadt auch förmlich intensiviert, sodass sie vorschlägt, dass die Städtefreundschaft zur Stadt Hartha zu einer Städtepartnerschaft umgewandelt wird (siehe Antrag). „Ein besseres Zeichen kann man nicht setzen, als zu diesem besonderen Festakt in und für Hartha zu zeigen, dass nicht nur die lange Geschichte Harthas zu feiern ist, sondern auch die gemeinsame Zukunft“ so der SPD-Fraktionsvorsitzende Klaus Böning. Damit würde Hartha neben Bruay-la-Buissiére die zweite vollwertige Städtepartnerschaft der Stadt Fröndenberg/Ruhr werden.
Die SPD setzte sich bekannterweise – unter anderem zu Zeiten Willy Brandts – seit jeher für die Verbindungen zwischen den west- und ostdeutschen Gebieten ein, doch Böning und Aliu wollen diesen Antrag nicht parteipolitisch verstehen. Es ginge hierbei nicht um eine „Parteien-Angelegenheit“, sondern vielmehr um eine „deutsch-deutsche Angelegenheit“, die im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit ein starkes Zeichen für die Zukunft beider Kommunen sei. „Dass wir ein besonderes Augenmerk auf interkommunale Zusammenarbeit in verschiedenen Sphären legen, hat man auch nicht nur daran erkannt, dass wir für das vergangene Jahr 5.000,00 € für interkommunale Kooperationen beantragt haben, um unter anderem eine Schulpartnerschaft zwischen der Gesamtschule Fröndenberg und der Newtown High School in Connecticut (USA) zu ermöglichen.“ so die beiden Ratsmitglieder, die nun aber den vollen Fokus auf die 800-Jahr-Feier der Stadt Hartha setzen, soll dort nämlich feierlich die Städtepartnerschaftsurkunde von den beiden Bürgermeistern unterzeichnet werden. „Es ist ein längst überfälliger Schritt, der am 03. Oktober 2023 vollendet sein wird – so wie vor genau 33 Jahren unsere Einheit vollendet worden ist“ fügt der 25-jährige Arber Aliu hinzu.